Visuelle Identität für die Gesamtausstellung 2015 des Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt


Zusammen mit Ravena Hengst gestaltete ich für die erste Gesamtausstellung des Fachbereichs Gestaltung der h_da die Visuelle Identität. Drei zuvor getrennte Ausstellungen (Vordiplome, Diplome und Werkschau) wurden bei dieser Veranstaltung vereint und ermöglichten einen umfassenden Einblick in den Fachbereich. In einem kleinen Team von Studenten setzten wir gemeinsam konzeptuelle Planung, Sponsorensuche, sowie Ausstellungsgestaltung- und organisation um.

Konzept

unwrap ist ein Begriff aus dem 3D-Modeling. Er beschreibt einen Vorgang bei dem ein dreidimensionaler Körper zweidimensional ausgebreitet wird. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Begriff „auspacken“ oder auch „öffnen“. Durch eine umfassende Gesamtausstellung öffnet sich auch der Fachbereich, um den Besuchern das Vorgehen in seinem Inneren zu präsentieren.

In der Umsetzung dieses Begriffs verwendeten wir 3D-Capturing, bei dem, anhand von Fotos aus mehreren Perspektiven, ein digitales 3D-Modell erstellt wird. Aus diesem Prozess entstehen Fotografien, Grafiken und räumliche Darstellungen. Diese Materialien waren unsere Grundlage für Drucksachen und digitale Medien.

Das 3D-Capturing beinhaltet in Entstehung und Ergebnis Kompetenzen der drei Fachbereiche. Die Fotografie bildet den Ausgangspunkt. Die Arbeit mit 3D-Modellen gehört zum Alltag des Industriedesigns. Die zweidimensionalen Texturen entsprechen Grafiken, wie sie im Kommunikationsdesign verwendet werden. Grundlage für das Capturing sind die Studenten und deren Arbeiten selbst. So stülpt das Konzept der Ausstellung keine zusätzliche Hülle über, sondern arbeitet mit dem bereits vorhandenen Inhalt.

Die Arbeit mit dieser zeitgemäßen Technologie beschäftigte sich mit der zukünftigen Entwicklung der Gestaltung und dadurch auch mit der Zukunft des Fachbereichs. Die Multimedialität des Konzepts ermöglichte ein mediengerechtes Arbeiten und die Interaktivität mit dem Besucher. Die entstehenden Modelle boten interessante und visuell ansprechende Grafiken für den Druck von Katalog und Veranstaltungsplakaten und wurden interaktiv im Webauftritt verwendet.

Jeder Diplomand wurde aus allen Perspektiven ca. 24 mal fotografiert. Anhand dieser Daten wurde ein 3D-Model erstellt. Dabei entstehen Texturen als zweidimensionale Bilder. Diese wurden zu einfarbigen Flächen umgewandelt.

Drucksachen

Websites

Ausstellung